29. August 2016

[Rezension] "Im Schatten der goldenen Akazie" Christiane Lind



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Leseprobe im Bild
★★★★★
5/5

Produktinfo

ISBN 978-1535337625
Taschenbuch
440 Seiten
Erschienen: 15. August 2016
Cover: Covermanufaktur
Rezensionsexemplar
Klapptext

Erinnerungen bleiben, aber der Schmerz verweht mit dem Wind … Australien, Ende des 19. Jahrhunderts. Nach dem tragischen Tod ihrer Mutter haben die besonnene Victoria und die leidenschaftliche Catherine nur einander. Nichts scheint die Schwestern trennen zu können, bis der Opalschürfer Luke in ihr Leben tritt. Gut hundert Jahre später: Nach einer tiefen Enttäuschung folgt Franziska kurz entschlossen einem Brief ihrer Großtante Ella und reist nach Australien. Gemeinsam forschen die beiden nach ihren Wurzeln und begegnen starken Frauen, weisen Aborigines und dem entbehrungsreichen Leben deutscher Einwanderer. Vor der traumhaften Kulisse Queenslands entfaltet sich eine dramatische Familiengeschichte über mehrere Generationen.

Meine Rezension


Christiane und ich sind durch reinen Zufall zueinander gekommen, und ich bin heilfroh darüber! :)
Ganz unerwartet bekam ich eine Nachricht, ob ich nicht Im Schatten der goldenen Akazie lesen, und rezensieren möchte. Der Klapptext überzeugte mich und ich bekam sogar ein Printexemplar, welches mit viel Liebe eingepackt, mit Extras und einer tollen Widmung bei mir ankam.



Christiane Lind ist eine vielseitige Autorin, und veröffentlichte bereits (unter verschiedenen Pseudonyme) in einigen großen Verlagen.

Rowohlt//Thienemann//Droemer Knaur//Aufbau//Amazon Publishing

Egal ob historisch, Jugendbuch, oder Roman, bei dieser Autorin werden die meisten fündig.

In Im Schatten der goldenen Akazie geht es um Franziska, die von ihrer Schwester bitter enttäuscht wurde und nun eine Auszeit von Familie, Freunden und ihrer Umgebung nötig hat. Da fällt ihr der Brief ein, welcher vor 4 Jahren aus Australien ankam. Eine Verwandte lebt dort und hat zu sich eingeladen. Kurzerhand beschließt Franziska, dass Australien weit genug weg ist und bucht einen Flug.
Eine herzliche Gastfamilie und neue Freunde erwarten sie in Brisbane, und helfen ihr dabei die Erinnerung an zu Hause zu verdrängen.
Als sie endlich den Mut fasst ihre Großtante zu besuchen, nimmt ihr Leben eine ungeahnte Wendung. Sie soll Tante Ella dabei helfen ein Buch über die Familie zu schreiben. Doch dafür müssen die Beiden zuerst die Geheimnisse der Vergangenheit lüften.

Victoria und Catherine sind die Schwestern, mit welchen der Fluch vor rund hundert Jahren begonnen hat. Seit dieser Zeit zerstreiten sich die Schwestern in dieser Familie und es scheint kein Ende nehmen zu wollen. Doch je tiefer Franziska in die Vergangenheit vordringt, umso mehr Parallelen entdeckt sie zur Gegenwart. Liebe, Verrat und familiärer Zusammenhalt ziehen sich wie ein roter Faden durch die Zeit.

 ~*~

Man merkt sofort, dass hier ein Profi am Werk war! Schreibstil und Geschichte sind perfekt aufeinander abgestimmt, und machen es dem Leser leicht sich fallen zu lassen. Die Charaktere waren durchweg überzeugend sowie nachvollziehbar, und fügten sich dadurch optimal in die Geschichte ein. Christiane schafft es, das doch eher trockene Thema Politik gekonnt in die Geschichte einzubringen, ohne es langweilig werden zu lassen. Im Gegenteil, es war sogar interessant! Ich habe Victoria und Catherine in mein Herz geschlossen, da sie ,trotz des turbulenten Lebens, sich weiterentwickelt haben und nicht daran zerbrochen sind.
Die Einzelschicksale waren jedes für sich spannend und fesselnd, was dieses Buch mit seinen 440 Seiten viel zu kurz macht. Ich hätte noch ewig über diese tollen Frauen und ihre Leben weiterlesen können!

Liebe Christiane, ich danke dir von ganzem Herzen, dass ich dein Buch lesen durfte! Du hast jetzt einen neuen Fan. ;) <3


Fazit

Dieses Buch hat mir Australien schmackhaft gemacht und mich in seinen Bann gezogen. Ein fesselndes Buch, über starke Frauen und Familienbande.

Andere Bücher der Autorin




28. August 2016

[Rezension] "Der Duft von Eisblumen" Veronika May



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Leseprobe im Bild
★★★★★
3/5

Produktinfo

€ 9,99 [D]
€ 10,30 [A] | CHF 13,90
ISBN 978-3- 453-35881-2
http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Der-Duft-von-Eisblumen/Veronika-May/Diana/e477356.rhd
 Taschenbuch
368 Seiten
Erschienen: 08. August 2016
Autor: Veronika May
Rezensionsexemplar

Klapptext

Weißt du, wie Eisblumen duften?
Gerade frisch getrennt, verliert Rebekka im Stau die Nerven und fährt ihrem Vordermann auf die Stoßstange. Jetzt steht sie nicht nur vor den Trümmern ihres Lebens, sondern auch vor Gericht. Immerhin „darf“ sie Sozialstunden bei der 88-jährigen Dorothea von Katten ableisten. Die lebt allein in einer verwunschenen Villa, und zunächst scheinen die beiden Frauen nur ihre Dickköpfigkeit gemeinsam zu haben. Bis Rebekka auf ein lang gehütetes Geheimnis der alten Dame stößt und versteht, dass man sein Herz nicht auf ewig verschließen kann.


Meine Rezension


Das Cover ist ein echter Eyecatcher und bezaubernd schön. Es passt zwar mit den Eisblumen nicht so gut in den Sommer, ist aber inhaltlich doch sehr sommerlich gestaltet.

 Ein arroganter und hinterhältiger Chef, der gutaussehende Ex, sowie ihre Arbeit dominieren Rebekkas Leben voll und ganz. Seit ihre Putzhilfe gekündigt hat, hat sie nur noch ihren Vogel, welcher ihr immer Omas Lieblingslieder vorsingt.

Nach dem Unfall wird sie auf richterliche Anweisung wird zu einer Auszeit gezwungen, und tritt diese in Form von Sozialstunden bei Dorothea van Katten an. Eine alte Dame, mit einer Leidenschaft für Blumen und einem großen Anwesen, inklusive See. Besser könnte man seine Sozialstunden doch kaum abarbeiten, oder?

Rebekka trifft jedoch auf eine äußerst dickköpfige, und vor allem höchst schlagfertige Frau, welche genau weiß was sie will. Durch ihre direkte Art schafft es Frau von Katten, dass Rebekka endlich die Augen öffnet und sieht, wie einsam und hoffnungslos ihr Leben momentan ist, und das sie dringend etwas daran ändern muss. 

~*~

Aufgrund des Klapptextes habe ich ein erfrischendes, lustiges und unterhaltsames Buch erwartet.
Leider war es am Anfang mehr Gejammer gemischt mit Selbstzweifel, was zu einem hin und her aus ich liebe dich, aber ich darf dich nicht lieben wurde...
Die Protagonisten konnten mich einfach nicht überzeugen. Entweder waren sie zu flach und ich konnte einfach keine Verbindung zu ihnen Aufbauen, oder sie waren zu übertrieben dargestellt. Extrem stur, sehr positiv, wahnsinnig unter Stress, usw. Es war ein ständiger Kampf der Extreme und dabei ging leider die Qualität der Geschichte nach und nach verloren. Es hätte wahrscheinlich alles sehr geheimnisvoll und spannend sein sollen, war jedoch eher vorhersehbar und irgendwann nervig, wenn ein wichtiges Ereignis wieder hinausgezögert wurde. Die Auflösung, bzw. der Grund für Frau von Kattens Verhalten hat mir von der Idee her sehr gefallen, wurde jedoch durch Rebekkas Aktionen etwas gedämpft.
Auch der Schluss war nicht wirklich rund. Erst zieht sich alles ewig in die Länge und auf einmal wird einem das Happy End vor die Füße geklatscht, und Ende.

Ich muss gestehen, Dorothea van Kattens Geschichte wäre interessanter gewesen als die von Rebekka...

Der Schreibstil war sehr gut zu lesen, klar und verständlich.  Die bildliche Sprache war ebenfalls überzeugend, konnte jedoch die Protagonisten auch nicht mehr retten.

Fazit

Ich habe mehr von dem Buch erwartet, was wahrscheinlich mein Fehler war. Meiner Meinung nach nichts Besonderes, aber man kann es schon mal lesen. ;)